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Die tetrapy Cannabis-Therapie

Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt: Persönliche Untersuchung durch spezialisierte Ärzte, online und vor Ort.
Verantwortungsbewusste und nachhaltige Therapiebegleitung:
Sie wählen Ihren persönlicher Arzt, der Sie dauerhaft begleitet.

In 3 Schritten
zur individuellen Therapie mit medizinischem Cannabis

1. Registrieren & Fragebogen

Erstellen Sie Ihr Profil und füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus.

2. Ersttermin & Rezept

Vereinbaren Sie ein ausführliches Gespräch mit einem unserer spezialisierten Ärzte online oder vor Ort.

3. Folgerezept & Therapie

Nutzen Sie Tetrapy für regelmäßige Nachsorgetermine und zur Optimierung Ihrer Therapie.

Kostenübersicht

Die Abrechnung erfolgt basierend auf der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Medizinisches Screening (kostenfrei)

Erstgespräch & Rezept

Folgegespräch & Therapieoptimierung

Folgerezept

Häufige Fragen

Können bei Tetrapy alle Arten von medizinischem Cannabis verschrieben werden?

Alle Ärzte in unserer Praxis verfügen über die notwendige Kompetenz und Befugnis, das gesamte Spektrum medizinischer Cannabisprodukte zu verschreiben. Die Auswahl spezifischer Cannabisprodukte, wie Blüten und Extrakte mit gezielter Wirkstoffzusammensetzung, erfolgt dabei individuell nach dem jeweiligen Beschwerdebild und den spezifischen Bedürfnissen der Patienten. In bestimmten Fällen kann es auch sinnvoll sein, verschiedene Cannabisprodukte oder Darreichungsformen zu kombinieren, um eine optimale therapeutische Wirkung zu erzielen.

Wie wird entschieden, welche Cannabisprodukte am besten für mich geeignet sind?

Die Auswahl der geeigneten medizinischen Cannabisprodukte erfolgt nach einer umfassenden Analyse Ihrer medizinischen Bedürfnisse. Diese Analyse basiert auf der jeweiligen Erkrankung und ihren Symptomen, der aktuellen Medikation sowie Ihrem Lebensstil. Unsere Ärzte überwachen die Therapie regelmäßig und passen sie bei Bedarf an, um eine bestmögliche Wirkung und Sicherheit Ihrer Cannabismedikation zu gewährleisten.

Wie funktioniert der Therapiestart?

Beim Erstgespräch erfolgt eine umfassende physische und psychische Anamnese. Sollte medizinisches Cannabis als geeignete Therapieoption in Betracht kommen, wird es auf Basis Ihrer Diagnose und individuellen medizinischen Bedürfnisse verordnet. Anschließend erhalten Sie ein Privatrezept, das in einer Apotheke Ihrer Wahl eingelöst werden kann. Darüber hinaus erhalten Sie detaillierte Hinweise zur Einnahme sowie eine persönliche Beratung.

Darf ich als Cannabispatient weiterhin Autofahren?

Ja, als Cannabispatient dürfen Sie grundsätzlich weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Einhaltung der ärztlichen Verordnung: Das verschriebene Cannabisprodukt muss exakt nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.
  • Nachvollziehbarkeit: Eine ärztliche Verordnung sowie eine plausible medizinische Begründung müssen vorliegen.
  • Sichere Verkehrsteilnahme: Die Cannabisbehandlung darf Ihre Verkehrstüchtigkeit nicht beeinträchtigen. Sowohl Krankheitssymptome als auch die Medikation dürfen die Fahrsicherheit nicht negativ beeinflussen.
  • Eigenverantwortung: Bei jeder Unsicherheit über die eigene Fahrtauglichkeit ist es Ihre Verantwortung, nicht zu fahren.

Sollte die Fahrerlaubnisbehörde von der regelmäßigen Einnahme von Cannabis erfahren, kann dies eine fachärztliche Überprüfung Ihrer Fahreignung zur Folge haben. Dies geschieht insbesondere dann, wenn in der Vergangenheit ein Konsum zu Genusszwecken aktenkundig war. Es wird empfohlen, dass Sie stets Ihren Bundeseinheitlichen Medikationsplan und die Rezeptdurchschläge Ihrer Medikation mit sich führen, um sich bei einer Kontrolle als Cannabispatient ausweisen zu können.

Hat die Einnahme von medizinischem Cannabis Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Arzneimittel kann auch medizinisches Cannabis Nebenwirkungen haben. Schwere Nebenwirkungen sind jedoch bei regelmäßiger ärztlicher Überwachung selten. Laut einer Untersuchung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist Müdigkeit die häufigste Nebenwirkung (≥10%) bei der Anwendung von Cannabisblüten. Weniger häufige Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) sind Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen.

Einige dieser Nebenwirkungen können jedoch auch vorteilhaft sein: Beispielsweise kann eine Appetitssteigerung bei der Behandlung von Krebspatienten hilfreich sein, und Personen mit Schlafstörungen profitieren oft von der schlaffördernden Wirkung. Die Häufigkeit und Intensität der Nebenwirkungen variieren je nach Dosierung und Darreichungsform und sind individuell unterschiedlich. Daher ist es wichtig, die THC-Dosis sorgfältig unter ärztlicher Aufsicht anzupassen, um die therapeutischen Effekte zu maximieren und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Wie lange dauert es, bis medizinisches Cannabis wirkt?

Die Wirkungsdauer von medizinischem Cannabis hängt stark von der Art der Einnahme ab. Beim Inhalieren, zum Beispiel mit einem Verdampfer, tritt die Wirkung meist innerhalb weniger Sekunden ein. Bei der oralen Einnahme, etwa durch Tropfen oder Kapseln, setzt die Wirkung verzögert nach etwa 30 bis 120 Minuten ein. Der Zeitpunkt des Wirkungseintritts wird auch durch individuelle Faktoren wie den Stoffwechsel und die Nahrungsaufnahme beeinflusst.

Wie wird die Qualität von medizinischem Cannabis sichergestellt?

In Deutschland unterliegt medizinisches Cannabis strengen Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass es den hohen Anforderungen für pharmazeutische Produkte entspricht. Für die GMP-Zertifizierung (Good Manufacturing Practice) müssen alle Prozesse, von der Produktion bis zur Abgabe, kontrolliert und dokumentiert werden. Dies umfasst den Anbau, die Ernte, die Analyse, die Lagerung, den Transport und die Verarbeitung der Pflanzen. Vor der Abgabe an Patienten wird das Cannabisprodukt in der Apotheke einer Identitätsprüfung unterzogen. Erst nach erfolgreicher Prüfung darf es an den Patienten abgegeben werden.

Was sind die Unterschiede zwischen Sativa, Indica und Hybriden?

Die Cannabispflanze umfasst zwei Hauptarten: Sativa und Indica. Zudem gibt es zahlreiche Hybride, die durch Kreuzungen entstanden sind.

Hybride entstehen durch die Kreuzung von Sativa- und Indica-Sorten. Sie kombinieren die Eigenschaften beider und werden oft zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Schlafstörungen und Angststörungen verwendet.

Sativa-Pflanzen werden bis zu 3,60 Meter hoch und haben lange, fingerartige Blätter. Sie wachsen in heißen, trockenen Regionen wie Afrika und Südostasien. Sativa-Sorten wirken anregend und werden häufig tagsüber verwendet, beispielsweise zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Migräne, Depressionen und Übelkeit.

Indica-Pflanzen sind kürzer und haben breitere Blätter. Sie stammen aus Regionen wie Indien und Afghanistan und wachsen bis zu 2 Meter hoch. Indica-Sorten haben eine entspannende Wirkung und werden bei Schlafstörungen, Parkinson, Multiple Sklerose und anderen Erkrankungen eingesetzt, die mit motorischen Störungen einhergehen. Sie werden bevorzugt abends verwendet.